Margit Maria Hartnagel studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, in den Klassen von Hollegha, Hikade, Graf und Prachensky, und an der Universität für angewandte Kunst, experimentelles Gestalten und Raumkunst bei Brigitte Kowanz.

Margit Maria Hartnagel erforscht in ihren Arbeiten den malerischen zweidimensionalen als auch den dreidimensionalen Bildraum in Form von Objekten, Performances und Kunst am Bau.
Seit mehr als 20 Jahren unterzieht sie den Bildraum einer strengen Reduktion auf der Suche nach dem Wesentlichen. Dabei werden auch die Bedingungen der Malerei untersucht und bewusst als bildkonstituierend, nicht als Mittel zum Zweck, gewählt: 
"Das, was ich mir erlaube, einem Betrachter mit der Kraft eines Bildes zu begegnen, ist das Wenige, das übrig bleibt, wenn alles weggelassen wird, was irgendwohin führt."
Ständig auf der Suche nach Verfeinerung und Anpassung der technischen Möglichkeiten an ihre malerischen Bedürfnisse, fand sie 2012, als sie in ihre Heimatregion, dem Algäu, zurückkehrte, eine ganz besondere Technik: in Weihrauchmilch gebundene Pigmente. Diese trägt sie, mit viel Wasser verdünnt, in lasierenden Schichten auf, um erstarrende, sich verdichtende Farbkörper zu bilden.

Ihr Werk ist in zahlreichen Sammlungen vertreten, wie in der Sammlung Leopold, Mumok oder auch Angerlehner.

Portrait Margit Maria Hartnagel Fotocredit © Alexandra Loock

"Arising Colors, 1-6-21" Fotocredit © Markus Rössle